Zum obligatorischen Abrudern hatte der Ruderverein seine, Mitglieder, Freunde und Förderer ins Bootshaus eingeladen. Mit dem Herbsteinbruch sollte noch eine letzte gemeinsame große Ausfahrt sattfinden. Dass diese doch mit meinem neuen Ruderboot versüßt werden würde, wussten bis dato die wenigsten.

Die Einladungen zum Abrudern waren schon lange verteilt, da ist dem Vorstand ein Angebot für einen gebrauchten Kombi-Rennvierer ins Auge gefallen. Ein Boot, das also je nach Bedarf umgerüstet werden kann, um es mit zwei Skulls oder einem Riemen je Ruderplatz zu rudern.

Insgesamt verfügt der Verein zwar über drei Rennvierer. Dieses Boot schließt aber eine Lücke: Im Gegensatz zum Bestand kann es durch ein im Bug angebrachtes Fußsteuer ohne zusätzlichen Steuermann gelenkt werden. Außerdem lässt es ein höheres Ruderergewicht je Sitzplatz zu.

Damit spricht der Vierer insbesondere erwachsene Ruderer an. Sowohl ambitionierte Breitensportler als auch A-Junioren können mit diesem Boot trainieren. Grund genug auch für die „Freunde und Förderer des Ruderverein Lüdinghausen“ sich bei den Anschaffungskosten des seinerzeit für den Spitzensport konzipierten Bootes der renommierten Züricher Bootswert „Stämpfli“ zu beteiligen.

Und so ist am Samstagmorgen um 5 Uhr eine kleine Delegation Lüdinghauser nach Gießen aufgebrochen, um das Boot von der Lahn an den Dortmund-Ems-Kanal zu überführen. Passend zum nachmittäglichen Abrudern lag es dann in den Böcken an der Alten Fahrt. Schnell wurde es auch von den „Masters“ in Augenschein genommen, wie die Erwachsenen ab 27 Jahren im Ruderfachjagon heißen. Hiervon leitet sich auch der Name des Bootes ab. Es heißt „Masterplan“. Der äußerlich sehr gute Zustand des über dreißig Jahre alten Vierers bestätige sich dann auch bei der gemeinsamen Ausfahrt.

Nach dieser legten die Ruderer mit ordentlichen Appetit wieder am Steg an. Nur gut, dass es etwas zu Essen geben sollte: Das Koch-Team um Cläre Oberhaus und Rolf Ommen hatte bereits vormittags reichlich Kartoffeln geschält, um diese nun mit weiteren Helfern in köstliche Reibekuchen zu verwandeln. Angerichtet mit selbstgemachten Apfelkompott und Preiselbeeren erfreuten sich die Ruderer an den Kartoffelpuffern und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

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