Jahrelang hat der Ruderverein Lüdinghausen erfolglos versucht den Wanderpokal des 1.000 km-Ruderns zurück in die Steverstadt zu holen. Nun ist es endlich geglückt. Innerhalb von 24 Stunden legten die Ruderer des RVLH am 3. Oktober 833 Kilometern zurück und überboten damit ihren Partnerverein aus Rheinsberg dieses Mal deutlich.

Alljährlich rund um den Tag der Deutschen Einheit gehen der Ruderverein Lüdinghausen und sein Partnerverein aus dem brandenburgischen Rheinsberg in einen besonderen Wettkampf: Beide Vereine versuchen beim „1.000 km-Rudern“ innerhalb eines Tags möglichst viele Kilometer zu errudern. Der Sieger erhält den Wanderpokal, den in den letzten Jahren die Rheinsberger innehatten. Doch dieses Jahr haben es die Steverstädter nach langer Durststrecke endlich geschafft. Mit 833 Kilometern konnten sie die rund 400 geruderten in Rheinsberg deutlich schlagen.

Dazu ist die Jugendabteilung des RVLH bereits nachts in die Boote gestiegen und bis nach Senden gerudert. Mit drei Booten konnten so die ersten 242 Mannschaftskilometer errudert werden. Denn die zurückgelegte Strecke des Bootes wird mit der Anzahl der Bootsinsassen multipliziert. So konnte der Achter alleine, der in den frühen Morgenstunden ebenfalls in Richtung Senden startete, mit einer zurückgelegten Streck von 26 Kilometern weitere 234 Mannschaftskilometer (acht Ruderer und ein Steuermann) dem Lüdinghauser Konto gutschreiben.

Doch auch in Richtung Datteln machte sich ein gesteuerter Vierer auf. Der Landgasthof „Zum Forsthaus“ an der Kanalunterführung zwischen Olfen und Selm war das Ziel. Völlig durchnässt, aber mit 100 weiteren Mannschaftskilometern, erreichte die Herrenmannschaft am Nachmittag wieder das heimische Bootshaus. Währenddessen hatten bereits weitere Boote auf dem Dortmund-Ems-Kanal ihre Runden gedreht.

Nach einer Rücksprache mit dem Ruderern aus Rheinsberg stand jedoch fest: Dieses Mal hat es gereicht. Der Ruderverein Lüdinghausen geht endlich wieder als Sieger aus dem Wettstreit hervor.

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