Keine Langeweile kam am vergangenen Samstag beim 13. Ruhr-Sprint in Bochum/Witten auf. Denn bei der Ruderregatta sorgten eine starke Strömung auf dem Fluss sowie ein kräftiger Schiebewind für zahlreiche enge Zieleinläufe. Mit dabei waren auch 16 Ruderer des RV Lüdinghausen, die sich in 20 Rennen mit anderen Vereinen messen lassen wollten.

Mit vier Einern, vier Zweiern und dem neuen Rennvierer EuroStar, der erst Anfang April diesen Jahres getauft wurde, machten sich die Lüdinghauser auf zur Ruhr. Ziel war der Ruderverein Bochum, der kurioserweise in Witten liegt. Ebenso ungewöhnlich für die Ruderer war es, dass sie ihre Boote durch einen Tunnel vom Bootsanhänger zum Regattaplatz tragen mussten. Denn ein Bahndamm verwehrt jeglichen Fahrzeugen ab der Größe eines Taxis oder Mini-Vans die Zufahrt zur Ruhr. Nachdem diese erste „Hürde“ gemeistert war und die Regatta begonnen hatte, wurde die zweite schnell deutlich: Die Strömung und der Wind machten die Boote auf der 500 Meter langen Sprintstrecke nicht nur sehr schnell, sondern drückten sie auch in Richtung Ufer. Leidvoll musste Matthias Focke diese Erfahrung machen, der während des allerersten Rennens ungünstig auf der äußeren der vier Bahnen sein Boot abstoppen musste, um eine Kollision zu verhindern. Von dieser Erfahrung gewarnt, wussten die Lüdinghauser mit der Ruhr umzugehen. Denn von ihren 20 Starts kamen sie 12 Mal als zweite durch das Ziel. Für den einzigen RVLH-Sieg des Tages sorgte Benedikt Rips im Jungen-Einer Jg. 1998. Er konnte sein Rennen mit drei Sekunden Vorsprung vor der Konkurrenz aus Hamm gewinnen. Ein gutes Bild machte auch der B-Junioren-Vierer aus Lüdinghausen: Simon Boniakowsky, Louis Schürmann, Fabian Sölker und Dennis Wilde, gesteuert von Tim Kortendieck mussten sich zwar dem Boot der Renn-Ruder-Gemeinschaft aus Mülheim geschlagen geben, konnten jedoch gut mithalten.

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