An gleich zwei Regatten nahm der Ruderverein Lüdinghausen am vergangenen Wochenende parallel teil: Während die A-Junioren auf den Deutschen Sprintmeisterschaften den Titel im Achter für sich verbuchen konnten, fuhren eine achtköpfige Männergruppe des RVLH sowie eine Gruppe der Kinder und Jugendlichen zur letzten Regatta dieser Saison nach Wetter an die Ruhr und waren dort nicht minder erfolgreich.

Den Auftakt bildeten die Männer am Samstag beim 7 km langen Rundkurs auf dem Harkortsee. Christian Rohmann, Gerald Putz, Martin Hagemann, Björn Scherweit, Ingo Glarmin, Stephan Sauer, Mattias Rott und Rainer Nee teilten sich auf zwei Gig-Doppelvierer mit Steuermann auf. Hierbei wurden die Boote einzeln nach einander gestartet und die Zeiten gestoppt. Am Ende stand fest, dass sich beide Boote gegen die Renngemeinschaft aus Datteln und Waltrop geschlagen geben mussten. Sie belegten die Plätze zwei und drei. Anschließend startet für die Ruderer das Jagdrennen. Hierbei wurden alle Boote gleichzeitig auf die Strecke geschickt, so dass ein direkter Bord an Bord-Kampf möglich war. Da nun jedoch alle Besatzungsmitglieder der Lüdinghauser ruderten, fehlten die Steuerleute. Kurzer Hand sprangen Jasmin und Wibke, zwei Frauen der Sportgemeinschaft Wetter, ein und feuerten die Mannschaften der beiden Boote an. Zum Ärgernis ihrer Vereinskameraden machten sie ihre Sache so gut, dass den Steverstädtern ein Doppelsieg vor den Lokalmatadoren gelang.

Am Sonntag versuchten sich die Nachwuchsruderer des RVLH. Auf der 430 Meter kurzen Rennstrecke verliefen die Einer-Rennen doch zunächst nicht sehr erfolgreich. Erst in den Zweier- und Vierer-Rennen blühten die Jungen im Jahrgang 1996/97 richtig auf: So erruderten Simon Boniakowsky, Fabian Sölker, Dennis Wilde und Max Havermeier gesteuert von Jonas Litzke den Gesamtsieg im Jungen-Gig-Doppelvierer. Auch im Jungen-Doppelzweier schaften die Lüdinghauser es ihre Abteilungen zu gewinnen und somit die schnellste Zeit des gesamten Rennens für sich zu verbuchen. Ähnlich wie bei den Jungen musste sich auch Friederike Kleykamp zunächst an die in einer Kurve liegende Regattastrecke gewöhnen. Nachdem sie im Mädchen-Einer 1996 den dritten Platz erreichte, schaffte sie es sogar einen Jahrgang höher bei den B-Juniorinnen auf Schlagdistanz zu bleiben und verpasste knappe den ersten Platz.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches Regatta-Wochenende für die Ruderer aus Lüdinghausen. Neben dem Sieg im Achter bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Essen-Kettwig gehen sowohl die Männer als auch der Nachwuchs zufrieden in das Wintertraining.

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