Er nennt sich Wanderpokal, hält aber hartnäckig seinen Standort in Brandenburg: Zum sechsten Mal in Folge geht die Trophäe, um die von den beiden befreundeten Rudervereinen Rheinsberg und Lüdinghausen beim so genannten 1000-Kilometer-Rudern gewetteifert wird, an die Ruderfreunde in Brandenburg.

Das Vergleichsrudern wird seit 14 Jahren ausgetragen. Im Mittelpunkt steht nicht der sportliche Wettbewerb, sondern der Gemeinschaftsgedanke. Darauf verweist auch der Termin. Es wird stets zeitnah zum 3. Oktober gerudert, dem Tag der Deutschen Einheit. Innerhalb von 24 Stunden müssen möglichst viele Kilometer zurückgelegt werden.

Die Lüdinghauser Ruderer kamen bei ihrem Einsatz auf 899 Kilometer. Zu wenig, wie sich jetzt herausstellte. Die Rheinsberger vermeldeten Anfang der Woche eine Leistung von 1229 Kilometern und lagen damit deutlich über dem Ergebnis der Steverstädter. Grund für das schlechtere Abschneiden der Lüdinghauser war, dass ein Teil der Mitglieder auf einer Regatta vertreten war, ein anderer Teil war derweil auf Kanutour. Den Optimismus, den Wanderpokal im nächsten Jahr wieder in Lüdinghausen ausstellen zu können, lassen sich die Lüdinghauser Ruderer dennoch nicht nehmen. Mit Zuversicht wird im nächsten Jahr ein Sieg angestrebt, hieß es dazu gestern aus dem Bootshaus am Kanal.

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